Mia san Mia – Der Löwenpokal in München

Hockey

Für die, die nicht wissen, was es mit dem Löwenpokal auf sich hat, zunächst eine kurze Erläuterung: Der Löwenpokal wird seit 1960 zwischen Städtemannschaften mit einem Mindestalter von 500 Jahren ausgespielt. Kein Spieler darf dabei unter 40 Jahre alt sein. Die Teilnahme wird über eine Forderungsliste geregelt. Momentan beträgt die Wartezeit für einen Herausforderer fast sechs Jahre.

Am 07.05.2018 waren die fast sechs Jahre Wartezeit für uns endlich vorbei. Erstmalig in der Löwenpokalgeschichte konnte eine Oberhausener Mannschaft den amtierenden Löwenpokalsieger herausfordern. Gut vorbereitet, nach einem ¾ Jahr harten Training unter Schleifer Volker Hartmann, machten wir uns per Bus, Bahn, Pkw und im Flieger auf den Weg nach München, leider ohne unseren Trainer Volker, der kurzfristig krankheitsbedingt absagen musste.

Den Abend vor dem Spiel verbrachten wir gemeinsam in einem bekannten Münchener Brauhaus, um uns mit bayrischen Spezialitäten und heimischen Elektrolytgetränken auf das anstehende Spiel vorzubereiten. Im Nachhinein kann man sich Gedanken darüber machen, ob diese Art der Vorbereitung für alle zuträglich war. Nichtsdestotrotz war es ein toller Abend, den wir an der Hotelbar mit den mittlerweile auch eingetroffenen Fans aus Oberhausen ausklingen ließen.

Am Samstag ging es dann nach einem Vormittag zur freien Verfügung zur Platzanlage des Münchener SC. Heute noch in guter Erinnerung sind uns die erstaunten Gesichter unserer Münchener Gegenspieler, als kurz vor Spielbeginn unser stattlicher Fantross eintraf und die Anlage von da an fest in Oberhausener Hand war.

Die Geschichte des Spiels ist schnell erzählt: Offensive Münchener trafen auf von Interimscoach Sepp Meister defensiv gut eingestellte Oberhausener. In der fünfzehnten Minute wurde unser Defensivblock dann doch geknackt und mit diesem 0:1 ging es dann auch in die Pause.

In der zweiten Halbzeit änderte sich zunächst einmal nicht viel. Die Münchener rannten an, wir verteidigten. Trotz toller Defensivarbeit mussten wir in der fünfzigsten Minute das 0:2 hinnehmen. Wir gaben dann unsere Defensivtaktik auf und versuchten jetzt mutig nach vorne zu spielen. Die dadurch entstehenden Lücken in der Defensive nutzten die Münchener schnell zum vorentscheidenden 0:3. Auch der kurz danach fallende Anschlusstreffer durch Ralf Michel zum 1:3 konnte keine Wende mehr bringen. Am Ende setzte sich die bessere Fitness der im Schnitt deutlich jüngeren Münchener durch, so dass auch das Endergebnis von 1:7 letztendlich verdient war.

An dieser Stelle möchten wir uns jetzt ganz herzlich bei unseren tollen Fans bedanken. Trotz Spielverlauf und Endergebnis habt ihr uns nicht nur vor und nach dem Spiel, sondern auch während der gesamten siebzig Minuten supertoll unterstützt und damit das Löwenpokalerlebnis für uns zu einem noch besondereren gemacht.

Nochmals vielen Dank dafür und sportliche Grüße

Eure Löwenpokaler
P.S. Die dritte Halbzeit ging deutlich an uns.

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